Werkstattverfahren im Ortsteil Ruhlsdorf der Gemeinde Marienwerder
seit 10/2025
- Frühzeitiger Beteiligungs- und Informationsprozess zu möglichem Windvorhaben
- Stärkung der lokalen Gestaltung und Wertschöpfung
Konzeption und Moderation eines zweistufigen Werkstattverfahrens
Gemeinde Marienwerder, Landkreis Barnim, Brandenburg
Südwestlich des Ortsteils Ruhlsdorf in der Gemeinde Marienwerder prüfen die Kreiswerke Barnim (KWB) die Entwicklung eines möglichen Windparks. Als kommunales Energieunternehmen des Landkreises sind die KWB seit vielen Jahren in der Region verankert und tragen zu einer effizienten Energieproduktion und ‑nutzung bei. Koop Wind führt vor Ort ein frühzeitiges Beteiligungsverfahren durch. Ziel ist ein konstruktiver und ergebnisoffener Aushandlungsprozess, an dessen Ende die Entscheidung über ein mögliches Vorhaben allein bei der Bevölkerung vor Ort sowie der Gemeinde liegt.
Der Beteiligungsprozess besteht aus einem Werkstattgespräch (Stufe 1) und einem Infomarkt (Stufe 2). Das Werkstattgespräch bietet Raum und Gelegenheit für einen ersten Austausch verschiedener lokaler und regionaler Akteure und Experten. Die Ergebnisse des Werkstattgesprächs werden bei dem darauf folgenden Infomarkt mit der lokalen Öffentlichkeit diskutiert. An verschiedenen Infoständen können sich Besucher zum möglichen Vorhaben, sowie zu den rechtlichen und planerischen Rahmenbedingungen informieren und ihre Perspektiven einbringen.
Das Werkstattverfahren steht ganz am Anfang des Prozesses für die Planung und Errichtung von Windenergieanlagen, entschieden ist zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Das ist wichtig, um im Werkstattverfahren – bestehend aus Werkstattgespräch und Infomarkt – tatsächlich offen und transparent Aushandlungsprozesse führen zu können.
Fotos: © Torsten Stapel